Sportpsychologische Ausbildung für Trainerinnen und Trainer (SPAT)
Mit der sportpsychologische Ausbildung für Trainerinnen und Trainer (SPAT) bietet das Weiterbildungsinstitut (DWI) in Karlsruhe eine sportpsychologische Weiterbildungsmöglichkeit für Trainer/-innen, Lehrer/-innen und Physiotherapeuten/-innen an, ohne dass sportwissenschaftliches oder psychologisches Hintergrundwissen vorausgesetzt wird.
Ziel dieser Ausbildung ist die Vermittlung von sportpsychologischen Grundlagen und trainerspezifischen psychologischen Kompetenzen. Die Ausbildung setzt sich aus zwei Themenblöcken zusammen: den Fachkompetenzen – die die Frage klären sollen, WAS mache ich mit meinen Sportlerinnen und Sportlern - und den Sozial- und Vermittlungskompetenzen, die sich überwiegend mit der Frage WIE kann ich das erlernte Fachwissen bestmöglich strukturieren und vermitteln, beschäftigt.
Sportpsychologische Fachkompetenzen (176 Übungseinheiten)
Die Sportpsychologischen Grundlagen setzen sich aus vier Modulen zusammen, die schwerpunktmäßig Entspannung, Vorstellungstraining, Hypnose, Achtsamkeit, Konzentration, Selbstvertrauen und Angst behandeln und insgesamt 176 Übungseinheiten beinhalten. Die Ausbildungsblöcke finden in Präzenzzeit überwiegend an Wochenenden mit insgesamt 32 Übungseinheiten statt. Im Selbststudium werden die Seminare vor- und nachbereitet. Neben dem theoretischen Hintergrundwissen legt das Weiterbildungsinstitut das Augenmerk auf den Transfer in die Praxis und liefert den Teilnehmenden eine Vielzahl an Übungsformen für den späteren Trainingsbetrieb.
Modulinhalte im Bereich Grundlagen
Modul 1: Wahlpflichtfach Entspannungsverfahren
Das Modul 1 ist ein Wahlpflicht Modul, d.h. nur eins der Seminare Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training oder Körperachtsamkeit muss belegt werden.
Die aktuellen Termine der Seminare finden Sie unter hier.
Progressive Muskelrelaxation:
Die Inhalte des Seminars sind die theoretischen und praktischen Grundlagen der progressiven Muskelrelaxation. Nach dem Modul ist es möglich einen Kurs eigenständig zu konzipieren und durchzuführen sowie diesen über §20 SGB V abzurechnen.
Autogenes Trainig:
Die Inhalte des Seminars sind die theoretischen und praktischen Grundlagen des autogenen Trainings. Nach dem Modul ist es möglich einen Kurs eigenständig zu konzipieren und durchzuführen sowie diesen über §20 SGB V abzurechnen.
Körperachtsamkeit:
Die Inhalte des Seminars sind die theoretischen und praktischen Grundlagen der Körperachtsamkeit. Nach dem Modul ist es möglich einen Kurs eigenständig zu konzipieren und durchzuführen sowie diesen über §20 SGB V abzurechnen.
Modul 2: Vorstellungstraining und Hypnose
Neben den möglichen Anwendungen in allen Bereichen des privaten und wirtschaftlichen Lebens in denen Präzision gefordert ist, unterstützen Vorstellungstraining und Sporthypnose Sporttreibende dabei Trainingsleistungen im Wettkampf verlässlicher abrufbar zu machen. Die rein technisch-kognitive Herangehensweise des Vorstellungstraining und der ganzheitliche Ansatz der Sporthypnose ergänzen sich hierbei und ermöglichen eine optimale individuelle Anpassung der Trainingsinhalte.
Ziel des Kurses ist die Umsetzung eines eigenen Projektes mit beiden Techniken innerhalb der Veranstaltung als Selbststudie oder mit einer Gruppe. Grundlagen, Übungen und individuelle Unterstützung hierzu werden mehrfach wöchentlich angeboten. Die aktuellen Termine der Seminare finden Sie unter hier.
Modul 3: Achtsamkeit und Konzentrationstraining
Achtsamkeitsbasiertes Training kann die Symptome von Stress, Angst und Depression reduzieren und dabei helfen, effektiver mit Emotionen umzugehen. Außerdem können durch Achtsamkeitstraining Emotionen ins Gleichgewicht gebracht werden und die Konzentrationsfähigkeit ausgebaut werden. Das Seminar behandelt die theoretischen und praktischen Grundlagen des Achtsamkeits- und Konzentrationstrainings und trägt zur Verbesserung der psychischen und physischen Leistungsfähigkeit bei.
Die aktuellen Termine der Seminare finden Sie unter hier.
Modul 4: Selbstvertrauen und Umgang mit Angst
In diesem Seminar geht es einerseits darum das Konstrukt Wettkampfangst kennenzulernen und zu verstehen. Die Teilnehmer*innen werden im Laufe des Seminars lernen wie Wettkampfangst entsteht, wie sie sich äußert und welche Strategien hilfreich sein können diese zu bewältigen. Im zweiten Teil des Seminars steht das Thema Selbstvertrauen im Mittelpunkt, welche Rolle es im Sport spielt und mit welchen Maßnahmen wir es konkret beeinflussen und steigern können. Zu den praktischen Inhalten gehören unter anderem Zielsetzungstraining, Selbstgesprächstechniken sowie Stärkenanalysen.
Die aktuellen Termine der Seminare finden Sie unter hier.
Sozial- und Vermittlungskompetenz (160 Übungseinheiten)
Die Sozial- und Vermittlungskompetenz setzt sich aus vier Modulen zusammen, die schwerpunktmäßig die soziale und emotionale Kompetenz, die Motivations- und Organisationskompetenz, eine Hospitation und Supervision beinhalten und sich in insgesamt 160 Übungseinheiten aufgliedern. Neben dem theoretischen Wissen wird der Fokus auf die praktischen Anwendung in Form einer Hospitation und auf die kritische Reflektion mittels Supervison gelegt. Dadurch können die Teilnehmenden zum einen ihre erworbenen Fertigkeiten anwenden, und zum anderen ihre bisherige Trainertätigkeit reflektieren, um sie gegebenenfalls anzupassen und zu optimieren. Die Ausbildungsblöcke finden in Präzenzzeit überwiegend an Wochenenden mit insgesamt 32 Übungseinheiten statt. Im Selbststudium werden die Seminare vor- und nachbereitet. Neben dem theoretischen Hintergrundwissen legt das Weiterbildungsinstitut das Augenmerk auf den Transfer in die Praxis und liefert den Teilnehmenden eine Vielzahl an Übungsformen für den späteren Trainingsbetrieb.
Modul 1: Sozial- und emotionale Kompetenz
„Wie kann ich meine schlechte Laune bei der Team-Ansprache regulieren?“ oder: „Wie kann mein Athlet seine Angst nutzen, um die 1,06 Meter hohe Hürde beim Sprint zu überwinden?“, sind Fragen, denen in dem Seminar soziale und emotionale Kompetenzen auf den Grund gegangen werden. An praxisnahen (Fall-)Beispielen werden theoretische Erkenntnisse aus der Emotionsforschung (z.B. Affektentwicklung unter körperlicher Belastung; Emotionserleben und Verhalten; Modell der individuellen Zonen des Leistungsoptimums–IZOF; Leistungsemotionen; emotionale Ausgeglichenheit bei Trainerinnen und Trainern) und der Sozialpsychologie (z.B. TrainerIn-Athlet*In-Interaktionen; Führungsmodelle im Sport; Gruppenprozesse beim Teambuilding) im Sport erarbeitet, verdeutlicht und in die eigene sportpraktische Anwendung überführt. Als Trainerin und Trainer können Sie nach erfolgreichem Abschluss dieses Seminars Techniken anwenden, mit denen Sie soziale und emotionale Herausforderungen bei Training und Wettkampf selbstbewusst angehen können.
Die aktuellen Termine der Seminare finden Sie unter hier
Modul 2: Motivations- und Organisationskompetenz
Durch eine hohe Motivations- Organisationskompetenz können Sportler*Innen besser erreicht und dadurch gezielter gefördert werden. Diese Kompetenzen setzen ein hohes Maß an Selbstreflektion voraus.Die Motivationskompetenz fokussiert dabei das zielgerichtete Einsetzen der eigegen Überzeugungskraft und Ausstrahlung, während die Organisationskompetenz unter anderem Aufbau und Aufrechterhaltung sozialer Beziehung im Umgang mit Athleten und die Organisation rund um den Sport thematisiert. Die aktuellen Termine der Seminare finden Sie unter hier.
Modul 3: Hospitation und Selbstreflexion
Durch die Hospitation und Selbstreflexion soll ermöglicht werden, die erlernte Fachkompetenz zu den Themen Fachwissen, Sozialverhalten, Vermittlung, Organisation und Motivation praxisorientiert anzuwenden, zu vergleichen und zu reflektieren. Es werden Vor- und Nachteile unterschiedlicher Lehrmethoden und Schulungskonzepte gelehrt.
Modul 4: Supervision und Abschlussberatung
Die Supervion und Abschlussberatung beinhaltet eine abschließende kritische Reflexion der praktischen Anwendungsphase. Die Fachkompetenz sowie Sozial- und Vermittlungskompetenz werden anhand der gesammelten Erfahrungen in der Hospitation zusammengetragen, hinterfragt und beurteilt.